Die Rendite ist eine wichtige Kennzahl, um den Ertrag von Wertpapieren zu bewerten.
Sie gibt an, wie viel Prozent des investierten Kapitals ein Anleger in einem bestimmten Zeitraum als Ertrag erwirtschaftet hat. Bei Beteiligungspapieren, wie Aktien, wird die Rendite als Dividendenrendite bezeichnet. Diese ergibt sich durch die Relation des Dividendenertrags zum Preis der Aktie. Bei Forderungspapieren, wie Anleihen, wird die Rendite oft der Effektivverzinsung gleichgesetzt. Dabei werden neben dem Nominalzins auch Zinszahlungen, Laufzeit und Rückzahlungstermine berücksichtigt.
Es gibt jedoch auch Unterschiede zwischen der Primärmarkt-Rendite und der Sekundärmarkt-Rendite. Die Primärmarkt-Rendite ist die Rendite, die Anleger bei der Zeichnung von Wertpapieren erzielen können. Sie wird von Unternehmen oder Emittenten festgelegt und orientiert sich an den Marktzinsen. Die Sekundärmarkt-Rendite hingegen ergibt sich aus dem Preis, zu dem ein Wertpapier am Markt gehandelt wird. Sie ist somit ein Indikator für die aktuelle Nachfrage und das Angebot an einem Wertpapier.
Die Rendite ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Anlage. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass eine höhere Rendite auch mit einem höheren Risiko einhergehen kann. Anleger sollten daher stets ihr persönliches Risikoprofil berücksichtigen und eine ausgewogene Anlagestrategie verfolgen.