Die Net Stable Funding Ratio (NSFR) ist eine wichtige Kennzahl im Bankwesen, die dazu dient, die langfristige Stabilität der Finanzierung eines Instituts sicherzustellen. Die NSFR ist eine regulatorische Anforderung gemäß den Bestimmungen von Basel III und der Capital Requirements Regulation (CRR).
Die NSFR misst das Verhältnis zwischen den stabilen langfristigen Finanzierungsquellen einer Bank und ihren langfristigen Vermögenswerten. Sie zielt darauf ab, sicherzustellen, dass eine Bank über ausreichend stabile Finanzierung verfügt, um ihre langfristigen Vermögenswerte zu unterstützen. Dies soll sicherstellen, dass Banken nicht zu stark von kurzfristiger oder volatiler Finanzierung abhängig sind, was das Risiko von Liquiditätsengpässen und finanziellen Krisen erhöhen kann.
Die NSFR fordert von Banken, eine ausreichende Menge an stabiler Finanzierung zu halten, um ihre langfristigen Aktiva abzudecken. Eine NSFR von mindestens 100% bedeutet, dass eine Bank über ausreichend stabile Finanzierung verfügt, um ihre langfristigen Vermögenswerte zu stützen. Die genauen Anforderungen können je nach den regulatorischen Vorschriften und den lokalen Gegebenheiten variieren, aber die NSFR ist ein zentrales Instrument zur Gewährleistung der langfristigen Finanzstabilität im Bankensektor.
Die NSFR und die Liquiditätsdeckungsquote (LCR) sind eng miteinander verbundene Kennzahlen, die zusammen sicherstellen sollen, dass Banken ausreichend liquide Mittel und stabile Finanzierung haben, um sowohl kurzfristige als auch langfristige finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen und das Risiko von Liquiditätsengpässen zu minimieren.