Eigenkapital

Eigenkapital ist ein wichtiger Bestandteil der Bilanz eines Unternehmens oder einer Bank und wird auch als "Eigenmittel" bezeichnet.

Es stellt das finanzielle Engagement der Eigentümer oder Gesellschafter eines Unternehmens dar und ist damit eine wichtige Größe zur Beurteilung der Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens. Das Eigenkapital ist auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen und setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen.

Zum Eigenkapital zählen beispielsweise das gezeichnete Kapital (Grundkapital einer Gesellschaft), Kapitalrücklagen (z.B. aus der Ausgabe von Aktien mit Aufschlag), Gewinnrücklagen (aus nicht ausgeschütteten Gewinnen), sowie andere Eigenkapitalposten wie etwa Währungsumrechnungsdifferenzen oder Bewertungsergebnisse aus dem Fair Value Accounting.

Ein ausreichendes Eigenkapital ist für Unternehmen und Banken von entscheidender Bedeutung, da es als Puffer bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten dient und bei drohenden Verlusten als Absicherung fungiert. Insbesondere Banken müssen aufgrund ihrer Funktion als Finanzintermediär besonders auf eine angemessene Eigenkapitalausstattung achten, um das Vertrauen der Anleger und Kunden in ihre finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Durch die Berechnung von Eigenkapitalquoten, wie beispielsweise der Eigenkapitalquote oder der Tier-1-Quote, können Investoren und Finanzanalysten die Finanzstärke eines Unternehmens oder einer Bank beurteilen und vergleichen. Auch bei der Kreditvergabe spielen Eigenkapitalquoten eine wichtige Rolle, da sie Aufschluss darüber geben, wie viel Eigenkapital das Unternehmen zur Verfügung hat, um mögliche Kreditausfälle abzufangen.

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