Risikotransfer: So können kreditrisikomindernde Techniken das Obligo reduzieren
Der Risikotransfer ist ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements von Banken und Finanzinstituten. Dabei geht es darum, das Risiko eines Obligos gegenüber dem direkten Schuldner auf eine dritte Gegenpartei zu übertragen. Dies kann durch die Anwendung von kreditrisikomindernden Techniken wie Garantien, Sicherheiten und anderen Gegebenheiten erfolgen.
Die anzuwendenden kreditrisikomindernden Techniken des Risikotransfers gliedern sich in Garantien, Sicherheiten und Sonstiges (Unter „Sonstiges“ sind alle anderen Gegebenheiten z. B. Besitzverhältnisse zu verstehen, welche nach Ermessen des bankinternen Risikomanagements Einfluss auf das Risiko besitzen). Nach Abzug vom Obligo ergibt sich das Letztrisiko, das von der Bank getragen wird.
Mechanismen für einen Risikotransfer
Es gibt vier Mechanismen, die zu einem Risikotransfer führen können:
- Sicherheiten,
- Look-Trough,
- Underlyings und
- Haupt/Zweiganstaltsbeziehung.
Dabei wird das Risiko von einem bestimmten Land oder volkswirtschaftlichen Sektor auf einen anderen übertragen. Wenn beispielsweise eine deutsche Bank einen Kredit eines österreichischen Kreditinstituts an ein ungarisches Unternehmen garantiert, wird das Letztrisiko gegenüber ungarischen Nichtbanken reduziert und gegenüber deutschen Kreditinstituten erhöht.
Einfache Umsetzung von kreditrisikomindernden Techniken mit FinAPU
Um das Letztrisiko zu reduzieren und damit die Gesamtrisiken zu minimieren, hat der Risikotransfer zentrale Bedeutung im Risikomanagement von Banken und Finanzinstituten. Die entsprechenden kreditrisikomindernde Techniken können in FinAPU einfach umgesetzt und den internen Risikorichtlinien angepasst werden. Der Risikotransfer wird revisionssicher dokumentiert und auch in allen Kreditlinien berücksichtigt.