Das Risikomanagement umfasst alle Maßnahmen, die von eines Unternehmens oder einer Organisation ergriffen werden, um Risiken zu identifizieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern.
Ziel ist es, potenzielle Verluste zu minimieren und eine stabile und nachhaltige Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Das Risikomanagement ist somit eine zentrale Aufgabe. Eine wichtige Komponente des Risikomanagements ist die Risikoanalyse, bei der die verschiedenen Risiken identifiziert und bewertet werden. Darauf aufbauend erfolgt die Entwicklung von Strategien zur Risikominimierung und -steuerung. Hierzu gehören beispielsweise die Festlegung von Risikolimits, die Diversifikation von Risiken sowie die Nutzung von Derivaten zur Absicherung von Risiken.
Eine weitere Aufgabe des Risikomanagements ist die Überwachung der Einhaltung von regulatorischen Vorschriften und internen Richtlinien. Hierzu zählen beispielsweise die Einhaltung von Mindestkapitalanforderungen oder die Begrenzung von Risikopositionen.
Ein effektives Risikomanagement erfordert eine hohe Qualifikation und Expertise der Mitarbeiter sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen der Bank. Hierzu gehören insbesondere das Risikomanagement, das Controlling, die Geschäftsbereiche sowie das Treasury.
Die Bedeutung des Risikomanagements hat insbesondere seit der Finanzkrise von 2008 stark zugenommen. Regulatoren weltweit haben seither die Anforderungen an das Risikomanagement von Banken verschärft und eine Vielzahl von Regelungen erlassen, um das Finanzsystem stabiler zu machen und zukünftige Krisen zu vermeiden.
