Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht wurde 1974 von den Zentralbank-Gouverneuren der zehn führenden Industrienationen gegründet.
Heute setzt er sich aus Vertretern der Zentralbanken bzw. Bankaufsichtsbehörden von zahlreichen Ländern, darunter Argentinien, Australien, Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada und den USA, zusammen. Der Name des Ausschusses leitet sich von seinem ständigen Sekretariat in Basel ab, das seinen Sitz bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat. Der Ausschuss tagt in der Regel alle drei Monate.
Ziel des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht ist es, weltweit einheitliche Standards für die Bankenaufsicht zu schaffen und so die Stabilität des Finanzsystems zu fördern. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf der Regulierung des Kreditrisikos und der Eigenkapitalanforderungen für Banken.
Besonders bekannt ist das von ihm entwickelte Regelwerk Basel II, das ab 2008 in Kraft trat und eine neue Methode zur Bestimmung der Eigenkapitalanforderungen von Banken einführte. Aufgrund der globalen Bedeutung des Ausschusses und seiner Entscheidungen hat er eine starke Auswirkung auf die Bankenregulierung und die Finanzmärkte weltweit.