Basel III bezeichnet die im Jahr 2010 vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht verabschiedeten Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften für Banken.
Ziel war es, die Regulierung des Bankensektors zu verbessern und die Stabilität des Finanzsystems zu erhöhen. Das Regelwerk von Basel III führte höhere Eigenkapitalanforderungen für Banken ein und stärkte damit ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schocks und Finanzkrisen. Zudem wurden neue Liquiditätsvorschriften eingeführt, um sicherzustellen, dass Banken in Krisenzeiten ausreichend liquide sind.
Basel III definierte auch neue Standards für die Bewertung und das Management von Risiken, insbesondere das Kreditrisiko, und forderte eine stärkere Offenlegung von Informationen durch Banken.
Das Regelwerk von Basel III wurde in den folgenden Jahren schrittweise umgesetzt, wobei die volle Umsetzung erst im Jahr 2019 erfolgte. Basel III hat wesentlich zur Stärkung der Stabilität des Finanzsystems beigetragen und die Regulierung und Überwachung des Bankensektors weltweit verbessert.
