Nominale oder Nennwert bezieht sich auf den Geldbetrag, auf den ein Finanzinstrument lautet.
Dieser stellt eine Referenzgröße dar, aus der vertragliche Berechtigungen oder Verpflichtungen ihrer Höhe nach abgeleitet werden können, wie zum Beispiel die Höhe von Zinszahlungen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Nennwert nicht mit dem tatsächlichen Wert des zugrunde liegenden Instruments übereinstimmen muss. Beispielsweise können bestimmte Derivate trotz eines hohen Nominales einen Wert von null haben.
Im Falle von Nennwertaktien gibt das Nominale den Betrag an, mit dem der Aktionär am Grundkapital einer Aktiengesellschaft beteiligt ist. Der Nennwert kann jedoch erheblich vom aktuellen Börsenpreis der Aktie abweichen. Eine Aktie mit einem hohen Nennwert kann beispielsweise aufgrund von Nachfrage und Angebot einen niedrigen Börsenpreis haben.
Der Nennwert ist auch ein wichtiger Faktor bei Anleihen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Hierbei bezieht sich der Nennwert auf den Betrag, den der Emittent an den Anleger zurückzahlen muss, wenn das Wertpapier fällig wird. Der Nennwert wird oft auch als Nominalwert bezeichnet und dient als Referenzgröße für die Berechnung von Zinszahlungen und anderen Verpflichtungen, die in Bezug auf das Wertpapier bestehen.