Die Marktkapitalisierung ist ein wichtiger Indikator für die Bewertung von Unternehmen und gibt Aufschluss über deren Größe und Bedeutung am Markt.
Sie wird durch die Multiplikation des aktuellen Aktienkurses mit der Gesamtzahl der ausstehenden Aktien berechnet. Da der Aktienkurs ständigen Schwankungen unterworfen ist, unterliegt auch die Marktkapitalisierung einem ständigen Wandel.
Die Marktkapitalisierung wird oft als Basis für die Aufnahme von Unternehmen in Indizes herangezogen. So werden beispielsweise in den USA nur Unternehmen in den S&P 500 Index aufgenommen, die eine Mindest-Marktkapitalisierung aufweisen.
Eine hohe Marktkapitalisierung kann auch als Indikator für eine hohe Nachfrage nach den Aktien eines Unternehmens gesehen werden. Unternehmen mit einer hohen Marktkapitalisierung werden oft als „Blue Chips“ bezeichnet und gelten als besonders stabil und zuverlässig.
Allerdings kann die Marktkapitalisierung auch überbewertet sein, insbesondere wenn Unternehmen aufgrund von Spekulationen oder einer positiven Marktsituation überbewertet sind. Eine hohe Marktkapitalisierung ist somit kein Garant für eine gute Performance und kann durch plötzliche Marktschwankungen schnell wieder sinken.
