Der Kupon ist ein wichtiger Bestandteil von Wertpapieren wie Anleihen und Aktien.
Er stellt einen Zins- oder Dividendenschein dar, der dem Inhaber das Recht gibt, die fälligen Erträge zu beziehen oder andere Rechte auszuüben. Im Fall von Anleihen wird der Kupon als Erträgnisschein bezeichnet, da er den Zinsertrag des Anlegers repräsentiert. Der Kupon wird in der Regel in Prozent des Nennbetrags des Wertpapiers angegeben und stellt somit den Zinssatz dar, zu dem der Emittent des Wertpapiers bereit ist, das Kapital der Anleger zu nutzen.
Ein Kupon kann auch als Bezugsrecht genutzt werden, das den Inhaber berechtigt, zusätzliche Wertpapiere zu einem bestimmten Preis zu erwerben. Bezugsrechte werden oft im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen von Unternehmen ausgegeben, um den Aktionären die Möglichkeit zu geben, weitere Aktien zu erwerben und somit ihr Investitionsengagement zu erhöhen.
In einem weiteren Sinn wird der Nominalzins einer Anleihe auch als Kupon bezeichnet, da er den Zinssatz widerspiegelt, zu dem der Emittent den Anlegern das Kapital zur Verfügung stellt. Die Höhe des Kupons hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Bonität des Emittenten, der Laufzeit des Wertpapiers und den aktuellen Marktzinsen.