Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist eine wichtige Kennzahl für die Bewertung der operativen Leistung eines Unternehmens.
Das EGT wird berechnet, indem das Betriebsergebnis um die Wertberichtigungen bereinigt wird. Das Betriebsergebnis ist der Saldo aus den Betriebserträgen und den Betriebsaufwendungen eines Unternehmens. Die Betriebserträge setzen sich aus verschiedenen Ertragsquellen zusammen, wie dem Nettozinsertrag, den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen, dem Saldo aus dem Provisionsgeschäft, dem Saldo aus Finanzgeschäften sowie den sonstigen betrieblichen Erträgen. Die Betriebsaufwendungen umfassen hingegen die Kosten, die für den Betrieb des Unternehmens anfallen, wie beispielsweise Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen und Sachaufwendungen), Abschreibungen auf Sachanlagen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen.
Die Wertberichtigungen hingegen beinhalten Abschreibungen auf Wertpapiere oder andere Vermögenswerte, die aufgrund von Wertverlusten oder anderen Faktoren an Wert verloren haben.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gibt Auskunft darüber, wie erfolgreich ein Unternehmen im Rahmen seines Kerngeschäfts tätig ist und zeigt, ob es in der Lage ist, langfristig positive Ergebnisse zu erzielen. Ein positives EGT deutet auf eine gute Geschäftsentwicklung hin, während ein negatives EGT ein Indikator für Schwächen im Geschäftsmodell oder in der Führung des Unternehmens sein kann.